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Das Funke W 18 ist der Nachfolger des Funke RPG 4/3, der für die Wehrmacht hergestellt wurde.
Während der RPG 4/3 überwiegend Wehrmachtsröhren testen und sogar mit einer Anodenspannung von 500 V=
aufwarten konnte, wurden beim W 18 auf die meisten Wehrmachtsröhren-Fassungen verzichtet, ebenfalls wurde die
Prüfspannung auf 250 V= begrenzt. Trotzdem ist der W 18 das für die heutigen Zwecke wichtigere Gerät, weil es
die moderneren (Rimlock-, Noval- und 7-pol-Miniatur-) Röhrenfassungen aufweist. Weiterhin gibt es den Zusatzkasten
für den W 18 (siehe am Ende dieser Seite), dieser ist mit den gängigsten Wehrmachtsröhren-Fassungen
ausgerüstet - damit ist auch dieses Manko zum RPG 4/3 behoben worden.
Beim folgenden Gerät eines Bekannten wurde das defekte Einbau-Meßgerät gegen ein anderes ausgetauscht.
Die folgenden Bilder zeigen das Schaltbild sowie Verdrahtungs-Schaltbild dieses Prüfgerätes.
(Mit der Maustaste das jeweilige Bild anklicken, es wird dann in voller Auflösung dargestellt.)
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit der
Bedienungsanleitung zum Funke W18 platziert. (3,3 MByte)
Es folgen drei Prüfkarten von diesem Gerät.
Abmessung W18-Karten: 199 x 104 mm, Durchmesser der Lochungen 6,0 mm.
Das folgende Bild zeigt die Universal-Karte zum W18. (Da sie die Bodenplatte von unten zeigt, ist sie spiegelverkehrt!)
Von meinem Freund Kurt bekam ich die folgenden Fotos seines Funke W18; einem sich in noch hervorragend gutem
Erhaltungszustand befindlichen Prüfers. Lediglich das eingebaute Meßgerät war defekt, diese ersetzte Kurt
durch ein polnisches 150 ┬ÁA-Einbaumeßgerät mit Spiegelskala, auch mit der Güteklasse 1,5.
Für die Beschriftung der Skala wurden herkömmliche Abreibesymbole, -buchstaben und -zahlen von SENO aus der
Typenreihe 2006 verwendet.
Äußerste Vorsicht bei der Demontage und dem anschließenden Zusammenbau des
Instruments sind geboten, da die empfindlichste Komponente, nämlich der Zeiger, bei unsachgemäßer
Berührung bricht wie Glas!
Von der ursprünglichen Skalenbeschriftung wurden, im folgenden Bild welches die endgültige Skala zeigt erkennbar,
nur die Teilstriche übrig gelassen. Die bislang bestehenden Ziffern wurden mit Rasierklinge und Fingerspitzengefühl
vorsichtig entfernt. Zu heftiges Kratzen mit der Klinge erzeugt blanke, glänzende Stellen auf dem weißen
Untergrund!
Auffällig bei der Neu-Skalierung ist die Hereinnahme einer dritten Zahlenreihe gegenüber dem Original
Funke-Instrument mit seinen zwei, um eine noch bequemere Ablesung zu ermöglichen :
Das Innenleben paßte Kurt den heutigen Sicherheitsbestimmungen an; es wurde ein Netzeingangsfilter eingebaut,
alles wurde auf dreiadrige Netzleitung umgerüstet.
Wichtiger Hinweis !
Für die alten, seltenen Röhren existiert noch ein Spezialröhren-Zusatzgerät. Dieser
zusätzliche "Sockelkasten", wie ich ihn nenne, mit gleicher Grundfläche wie das
Röhrenprüfgerät, wird für die Röhrenprüfung z.B. von Wehrmachtröhren und Exoten über
ein Außenkontaktsockel-Adapterkabel mit dem Hauptgerät verbunden. Erst dieser Zusatzkasten komplettiert das Funke
W18. Wenn also jemand ein W18 angeboten bekommt - immer nach diesem "Sockelkasten" fragen. Sonst ist
das Röhrenprüfgerät in meinen Augen nur die Hälfte wert.
(Diese Information, sowie die folgenden Fotos die dieses "Spezialröhren-Zusatzgerät"
zeigen, erhielt ich ebenfalls vom Kurt)
Im folgenden Bild ist das Zusatzgerät am Hauptgerät angeschlossen; eine RL12P35 soll gemessen werden.
Von Funke gab es, speziell für den W 18 herausgegeben aber auch zum Großteil für W 16, W 17 und RPG 4/3
passend, eine Prüfkarten-Datentabelle. Mit ihr kann man, sollte eine Originalkarte zu einer bestimmten Röhre nicht
vorhanden sein, die betr. Röhre trotzdem testen - alle Angaben um das Prüfgerät auf die betr. Röhre
einzustellen sind in der Tabelle enthalten. - Dort sind allerdings immer nur die Kartennummern angeben... - will man also
eine bestimmte Röhre testen, dann nutzt es einem wenig, kennt man nicht die zugehörige Kartennummer.
Vom Robert W. Berger erhielt ich (Danke nochmals, Robert!) eine Tabelle in der sämtliche Röhren die man mit
dem W 18 testen kann, aufgeführt sind - diese steht als HTM-File hier zur Verfügung, sowie die
Prüfkarten-Datentabelle als PDF-File.
Für an diesen Daten Interessierte habe ich hier einen Link auf eine PDF-Datei mit der
Umbauanleitung zum W 18, mit den Original-Briefen von Funke, platziert (ca. 2 MByte)
Von Sascha erhielt ich einen sehr interessanten Re-Draw seines W 18 N, als PDF-File.