Es sollte ein kleiner Röhrenverstärker werden, mit ausreichend Leistung, um auch mit kompakten Boxen in
mittelgroßen Räumen Musik wiederzugeben.
Gewählt wurde eine Schaltung mit Pentoden in Eintaktschaltung; als Röhren standen mir EL12N zur Verfügung -
es können aber auch andere noch erhältliche Pentoden mit 18 Watt Verlustleistung und 6,3 Volt Heizspannung
(6L6GB, 5881) eingesetzt werden. Passend zur EL12 wurde als Treiberöhre aus der "harmonischen Reihe" die EF12
gewählt und wegen des passenden Glaskolbens die EYY13 (RFT) als Gleichrichter...
Die Schaltung ist sehr nah an der Telefunken-Empfehlung: als Kathodenwiderstand wurden 100 Ohm aus der Normreihe genommen
und entsprechend die Schirmgitterspannung auf 270 Volt erhöht. Die EF12 ist verstärkungsmäßig
ausreichend für heutige hochpegelige Quellen als Triode geschaltet. Die Pegelregelung erfolgt über ein
Eingangspotentiometer 100 kOhm, abgetrennt mit 22 nF vom Gitter der EF12. Zur Senkung des Ausgangswiderstandes wurde eine
Gegenkopplung von 14 dB eingefügt.
Das Netzteil hat CLC-Siebung (32µF/8H/100µF) für die Anoden- und Schirmgitterspannung sowie ein RC-Glied 1,5 kOhm/10µF
zur Entkopplung der Treiberöhren.
Ausgangsübertrager sind die U-808 von ISO (New Tango); aus optischen Gründen wurde auch die Siebrossel EC-8-200S
sowie der Netztrafo PH-185 (auf Wunsch wird er mit 230-Volt Primärwicklung gefertigt, sekundär stehen 2 mal 280 V
@ 185 mA, 2 mal 6,3 V @ 2,5 A , 6,3 V @ 2 A und 6,3 V @ 2 A zur Verfügung) bei dieser Firma bestellt. Die nicht
verwendete Heizwicklung wurde einseitig mit Masse verbunden.
Der Aufbau erfolgte auf einen Chassis der Fa. Hammond von 8 x 12 x 2 Zoll; das Netzteil fand im hinteren Teil Platz,
während der Verstärkerteil nah am Pegelsteller aufgebaut wurde. Aus thermischen Gründen mußten
Gleichrichter und Endröhren nah an die Gehäusekanten. Die passiven Bauteile mit Ausnahme der großen
Elektrolykondensatoren fanden auf Lötleisten Platz.
Zum Größenvergleich habe ich hier meinen 2A3 - Amp daneben gestellt: