Volkers 'Sachertorte' - ein Mini-Batterieradio
von Volker Jeschkeit
Ich habe das Teil jetzt zusammengebaut(fliegend) - ich habs ja schon zig-mal gebaut und dann jedesmal
verschenkt.
Aber jetzt kommts in eine kleine runde Holzdose, es war die Verpackung einer Sachertorte.
Der Vorteil dieses Rückkopplungsenpfängers: Diodengleichrichtung, also klare und sehr verzerrungsarme Wiedergabe
sowie weicher Rückkopplungseinsatz durch Schirmgitterrückkopplung.
Abends ist dieser kleine Empfänger sehr empfindlich, tagsüber bringt es die Ortssender.
Mit einigem Geschick passt das Gerätchen in die Jackentasche. (Mit 2-3 mal 9 Voltblöcken und kleiner
Mignon-Heizbatterie sinkt die Autonomie, das Gerät wird aber kleiner und vor allem leichter.)
Das Gerät ist nicht "auf meinem Mist gewachsen", sondern ist der Mix aus zwei Dieffenbach-Schaltungen aus
dem Büchlein "Subminiaturempfänger", da sind witzige Geräte drin.
Wer ein kleines Batterieradio als Einsteigeprojekt bauen will - das hier ist richtig, den Kopfhörer (Kristall) gibt es
noch beim grossen blauen C, auch den kleinen Papierdrehko (200pF).
Das 'Sachertorten-Radio' ist inzwischen fertig verdrahtet und angeschlossen:
Volker schrieb mir nun, zu den Fotos des fertigen Gerätes, daß man ruhig 5 - 10 Wdg. weniger für die
Antennenwicklung verwenden könnte. Zur Beschaffbarkeit des Hartpapier-Drehkondensators schrieb Volker, er hätte
ihn von der Fa. Hego, ansonsten sollte man es immer wieder mal bei Jan Wuesten
versuchen.
Stephan schrieb zu Volkers Schaltbild im Forum:
Verwendet man anstelle des abgestimmten Schwingkreises ein Bandfilter und gibt die Rückkopplungsenergie auf dessen
ersten Kreis, kommt man sehr einfach zu einer Superhet-ZF mit variabler Bandbreite und spart sich obendrein eine eigene
BFO-Röhre für CW-Empfang. Die Diode füttert dann wie gewohnt die AGC. Letztere wird für CW abgeschaltet.