Hallo Jochen,
nachdem meine ersten beiden Projekte abgeschlossen waren, hatte ich ein paar
Bilder an Gerd Reinhöfer und Thorsten Lösch geschickt. Beide waren der
Meinung das ich sie dir zum veröffentlichen anbieten sollte.
Mein erstes Projekt war der Nachbau einer EAR834P.
Thorsten hat gegen die Veröffentlichung seines Schaltplans nichts
einzuwenden.
Mein allererstes Röhrenprojekt sollte den Beweis antreten, ob sich der
Selbstbau wirklich lohnt. Da ich eine EAR834P hatte, entschloß; ich mich zu deren
Nachbau um einen direkten Vergleich zu haben. Carsten Rauth wies mich
dankenswerterweise auf den Link zu Thorsten Löschs Modification
Guide für die EAR834P hin. Einige dieser Modifikationen habe ich übernommen.
Auß;erdem verwende ich in den ersten beiden Stufen anstatt der ECC83 die
ECC808.
Der
Transformator und die 4-pol Europafassung in einer quadratischen
Sonderausführung für die RGN1064 sind von Gerd Reinhöfer. Die Fassung sitzt 10mm
unterhalb der oberen Platte. Als Füß;e verwende ich die AS-45 Dämpfer von Audio
Selection (Die Nadel).
Die Gehäuseteile sind von
Schaeffer. Die obere und untere Platte bestehen aus 4mm, die restlichen
Gehäuseteile aus 2mm dickem Aluminium. Die obere Platte wurde verchrohmt. Da
Schaeffer leider die Kanten nicht eloxieren kann, wurden die restlichen Teile in
RAL 9005 pulverbeschichtet.
Die Haube ist ein Hammond
1590E Gehäuse, welches nach dem Bohren der Belüftungsöffnungen für die Röhren
ebenfalls pulverbeschichtet wurde.
Die Verstärkerplatine ist auf
Gummipuffern montiert. Die Gummipuffer gibt es bei Conrad in verschiedenen
Gewindenstärken und Härtestufen.
Die Gewindewürfel zum
verschrauben der Gehäuseteile habe ich von Thel.
Die Aufbauten sind eine
Mischung aus Platine und Freiverdrahtung. Bauteile wie Elkos und
Koppelkondensatoren werden mit Rohrnieten in die Platinen fest eingelötet, der
Rest wird freiverdrahtet. Das Layout läß;t sich dabei sehr einfach über z.B. den
Frontplatten Designer erstellen, ausdrucken, auf die Platine aufkleben, mit
einer Anriß;nadel anzeichnen, bohren, Nieten rein, mit einem 2mm Durchtreiber
einschlagen, fertig. Die Pertinaxplatten sind übrigens von Gerd
Reinhöfer.
Der
Aufbau ist sternförmig. Jede Triode der beiden ersten Stufen hat ihren eigenen
Massestern. Von hier geht es dann auf den Zentralstern, welcher die Fassung des
Kathodenfolgers ist. Hier wird dann auch das Gehäuse geerdet, der Schutzleiter
und die Erde des Plattenspielers angeschlossen.
Schaltplan
bitte anklicken, um ihn in voller Auflösung darzustellen.
Und das Fazit?
Meine EAR834P habe ich verkauft.
Abschließend möchte ich mich bei allen
bedanken, die zum gelingen dieses Projektes beigetragen
haben.
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Der zweite Teil dieser Seite befasst sich mit meinem Line-Amp, der auch
als CD-Filter Verwendung findet.
Vorstufe (CD Filter) mit der
6SN7
von Martin Ruppel
Mein zweites Röhrenprojekt sollte eine Vorstufe mit geringem
Verstärkungsfaktor und niedrigem Ausgangswiderstand sein, welches sich auch als
CD Filter verwenden läßt. Auf einen geeigneten Schaltungsvorschlag stieß ich im
diyAudio.com Forum. Den Originalschaltplan von Thorsten Lösch und die dazu
gehörende Diskussion findet man übrigens hier.
Der Transformator und die
Europafassung für die RGN1064 sind von Gerd Reinhöfer. Als Füße haben sich die
AS-45 Dämpfer von Audio Selection (Die Nadel) bewährt.
Die 4mm dicken Aluminium
Gehäuseteile sind von Schaeffer. Bis auf die obere Platte wurden alle anderen
Gehäuseteile, einschließlich des als Haube dienenden Hammond 1590D Gehäuses, in
RAL9005 pulverbeschichtet.
Wie schon bei meinem EAR834P
Nachbau, erfolgten alle Aufbauten auf Pertinaxplatten in einer Mischung aus
Platinenaufbau und Freiverdrahtung. Die Gewindewürfel zum Verschrauben der
Gehäuseteile sind von Thel.
Die Anodenspannung wird über drei
RC Siebstufen im Netzteil gesiebt. Die Heizspannung wird über den LT1084
geregelt.
Die
Verstärkerplatine sitzt auf den bewährten Gummipuffern von Conrad. Der Aufbau
erfolgte sternförmig. Jeder Kanal hat einen Unterstern, von dem es dann auf den
Hauptstern geht.
Schaltplan bitte
anklicken, um ihn in voller Auflösung darzustellen.
Folgende Röhren sind
ohne änderungen einsetzbar: 6CG7, ECC82, ECC182, 5687, 6N30. Bei Verwendung der
ECC88 sollten die Kathodenwiderstände auf 750R angepaßt
werden.