Netzteil für Röhrenverstärker

Das hier vorgestellte Netzteil ist ausreichend für anspruchsvolle Vollverstärker - d.h. Vor- und Endverstärker zusammenbezogen. - Nur ist die in der Einleitung beschriebene Gleichspannungsheizung hier - um es nicht zu aufwändig erscheinen zu lassen - ausgelassen worden. Sollte wider erwarten doch noch Brumm hörbar sein kann - für die Vorverstärkerröhren - noch die in der Einleitung beschriebene stabilisierte Gleichspannungsheizung zugefügt werden.


Man erkennt einen zusätzlichen Ausgang für die regelbare Gittervorspannung - hier wird eine negative Spannung erzeugt - deshalb auf die Polarität der beiden Elko's achten - sie liegen hier mit dem Pluspol auf Masse !!
Weiter erkennt man die beiden Spannungen +1 und +2. Diese Spannungen weden für die Vorstufen verwendet. +2 wird für die erste Vorstufenröhre, +2 für die zweite verwendet.
Die Gleichspannung für die Endstufe wird von einer Gleichrichter-Röhre erzeugt. - Die klanglichen Vorteile sowie die Nachteile einer Silizium- oder Germaniumgleichrichtung hatte ich in der Einleitung schon hervorgehoben.
Als Gleichrichterröhre wird eine EZ 81 verwendet. - Sollte aber eine größere, kraftvollere Endstufe verwendet werden (z.B. 2x EL 84 pro Kanal, also 4 x EL 84) müssen 2 EZ 81 parallel geschaltet werden (Anoden 1 mit Anoden 1 der zweiten Röhre, sowie Anoden 2 mit Anoden 2, Kathoden 1 mit Kathoden 1 verbinden). - Oder man verwendet sofort eine GZ 34 als Gleichrichter-Röhre, diese ist sehr viel stärker in der Leistung.
Für eine optische Aufwertung, "das richtige Röhren-Ambiente", sorgt eine AX 50. - Diese Gleichrichterröhre ist Gasgefüllt. Dieses Gas in der Röhre leuchtet hell - um so heller, je mehr an leistung benötigt wird - bei höherer Lautstärke also. - Ein wahrhaft ehrfurchterregender Anblick !
Das Problem bei der AX 50 ist : sie benötigt eine 4-Volt-Heizspannung - dabei aber 3,75 Ampere.. - da wird der Netzttransformator was zu leisten haben ! Dafür kann sie aber auch mit 2 x 500 Volt betrieben werden bei einer Dauerlast von 250 mA - Spitzenlast sogar 1 Ampere !!! - Da geht nichts "in die Knie", wenn einmal - bei größer Lautstärke und einem plötzlichen überstarkem Bass - eine deftig hohe Leistung benötigt wird. - Hier geht jede, aber auch wirklich jede Silizium- oder Selen-Gleichrichtung in die Knie !!

Dieses Foto sandte mir Steve aus Luxemburg zu, ein Schüler der sich diese Platine nach obiger Schaltung aufbaute:









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