Einfach aufzubauende Raumhall-Verstärkeranlage
Das Schaltbild des Hallverstärkers :
Über den Ausgangsübertrager Ü l ist das Erregersystem des Raumhallsystems angeschlossen und mit Hilfe des
Potentiometers R auf der Ausgangsseite, das als Hall-Grobregler dient, läßt sich die Ausgangsspannung des
Hallverstärkers der jeweiligen Verstärkerempfindlichkeit anpassen, um für den eigentlichen Hallregler im
Gerät oder im Verstärker den richtigen Regelbereich für die Intensität des Nachhalls zu haben.
Das folgende Bild zeigt einen handelsübliches Nachhallgerät, hier erkennt man den im obigen Schaltbild dargestellten
Nachhall-Verstärker mit Netzteil, daran angeschlossen das eigentliche Nachhall-Gerät; es ist im Grunde nur eine
Doppel-Spiralfeder mit Ein- und Ausfgangs-Übertragertransformator.
Da das Ausgangssignal des Hallverstärkers wieder in den Verstärker eingespeist und mit dem unverhallten Signal
gemischt wird, muß zwischen beiden eine ausreichende Entkopplung vorhanden sein, um Rückkopplungen zu vermeiden.
Hierfür hat sich die einfache Grundschaltung bewährt - siehe nächstes Bild -, bei der ein 680-kOhm-Widerstand
als Entkopplungswiderstand dient. Diese Schaltung läßt sich gleichermaßen bei Mono- und sinngemäß
bei Stereo-Geräten anwenden.
Den Hallregler (200 oder 250 kOhm, linear oder logarithmisch) kann man an einer günstig zu bedienenden Stelle des
Gerätes unterbringen, beispielsweise an der Vorderfront oder an der Seite des Verstärkers. Montiert man den
Hallverstärker so, daß eine Schmalseite nach vorn zeigt, so kann unter Verwendung einer Verlängerungsachse
notfalls auch der im Hallverstärker bereits vorhandene Regler R allein benutzt werden.
Die grundsätzliche Schaltung für die Anschaltung der Raumhalleinrichtung im Stereo-Verstärker ist im
nächsten Bild zu erkennen.
Auch für Stereo-Verstärker genügt ein einziges Nachhall-System, wenn die Spannung von beiden Kanälen
abgenommen und dem Hallsystem zugeführt wird und vom Ausgang des Raumhall-Verstärkers wieder eine Aufteilung auf
die beiden Stereo-Kanäle erfolgt. Diese Anordnung ist deshalb möglich, weil nach den Untersuchungen von H a a s
für den Stereo-Eindruck (Ortung) nur der zuerst vom Ohr wahrgenommene Schall maßgebend ist, selbst dann, wenn
die Intensität des Nachhalls größer als die des Primärschalls ist.
An einem Beispiel soll die praktische Durchführung der Anschaltung der Raumhalleinrichtung gezeigt werden. Das
nachfolgende Bild zeigt den Schaltungsausschnitt.
Die Anschaltung der Raumhalleinrichtung erfolgt vor dem Tandem-Lautstärkeregler. Zu diesem Zweck brauchen nur die
beiden vom Lautstärkeregler zum Drucktastenaggregat führenden Drähte abgelötet und die zusätzlichen
Widerstände - 4 x 1,2 MOhm, 1 x 50 kOhm, 2 x 680 kOhm, 1 Potie 250 kOhm - für den Spannungsteiler eingefügt
zu werden. In ähnlicher Weise lassen sich bei den meisten Hi-Fi-Verstärkern die Anschlüsse vornehmen. - Da
die Anschlüsse durchweg unkritisch sind, wenn man die üblichen Regeln der NF-Technik beachtet, kann auf weitere
Ergänzungsbeispiele verzichtet werden.
Die Ausgangsspannung des Wiedergabeverstärkers ist max. 28 V. Diese Spannung ist so hoch, daß hochohmige
Verzweigungswiderstände (1,2 MOhm) benutzt werden können. Die Übersprechdämpfung zwischen den
beiden Stereo-Kanälen wird praktisch nicht nicht verschlechtert.
Eine weitere, typische Schaltung einer Hallanlage zeigt das folgende Schaltbild.