Die russische Röhre 12 SH 1 L


Diese Röhre ist mit der deutschen Wehrmachtröhre RV12P2000 gleichzusetzen, sie haben identische elektrische Eigenschaften.
Zur 12SH1L gibt es auch die 4SH1L, die 6SH1L und die 10SH1L, die nichts weiter als gleiche Röhre mit entsprechend anderer Heizspannung sind (die erste Zahl, 4, 6, 10 und 12, gibt Auskunft über die Heizung der jeweiligen Röhre).

Foto dieser Röhre :



Der blau angezeichnete Ring ist eine Farbmarkierung, an dieser Stelle will ich das Alugehäuse auftrennen - siehe auch unter der Röhre 2SH27L





Mit einem Dremel und einer Trennscheibe habe ich das Aluminiumrohr bis auf diesen Restsockel verkürzt





Die Röhre wurde im verbliebenen Metallsockel eingeklebt - e voila, eine RV12P2000 im Loctalsockel...



Mit einem selbstgebauten Makrovorsatz, der mir eine mikroskopähnliche Vergrösserung erlaubt, habe ich zwei Fotos in die Röhre hinein "geschossen". Das erste zeigt das Schirmgitter mit (wegen der Vergrößerung) recht weit auseinanderstehenden Drahtwindungen, ganz unten, leider sehr unscharf (ich muß mir noch eine spezielle Punkbeleuchtung basteln) das Steuergitter. Der helle weiße Balken unter dem Steuergitter ist die Kathode.
(Anmerkung: Es gibt nur diese eine Stelle, an die man ins System hineinsehen kann, ringsum ist das System sehr stark mit einem Spiegelbeschlag versehen. - Und selbst an dieser Stelle, die ich für die Fotos verwenden konnte, ist das Glas von innen mit einer dunklen Schicht überzogen - siehe auch das vorherige Bild, dort ist der dunkle Belag sehr deutlich erkennbar.)



Ein "flüchtiger" Blick auf den Getterhalter, links am Rand sind soeben nochmals die Gitter erkennbar:



Für die beiden nächsten Fotos habe ich eine normale Halogen-Taschenlampe verwendet. Und hierbei zeigte sich, daß das von mir als Schirmgitter bezeichnete das Bremsgitter ist. Hier nun sieht man deutlich ganz aussen das Bremsgitter, darunter erkennt man das Schirm- und, wegen der fehlenden Tiefenschärfe, nicht besser zu fotografierende Steuergitter.





Das Datenblatt zur 12SH1L:




Lutz Höll sandte mir eine deutsche Übersetzung des Datenblattes zu.

Auch von Heinrich Siemens erhielt ich ein ins Deutsche übersetztes Datenblatt.

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