Der Kosmos - Radiomann mit der Röhre EF98 -
Der Röhrenverstärker für den Radiomann
Sämtliche auf dieser und den hierzu gehörenden Unterseiten gezeigten Fotos und
Texte (auch auszugsweise) bedürfen, sollten sie an dritte weitergegeben werden, meiner ausdrücklichen Zustimmung.
Jegliche gewerbliche Nutzung wird hiermit untersagt.
Der Röhrenverstärker ist hier in der einstufigen Version im Zusammenspiel mit dem ECC91-Audion - was nicht heißen
soll das ein anderes Audion nicht damit funktioniert. - Dieses Audion bietet sich an, weil es schon mit der Doppeltriode
einen Nf-Verstärker mitbringt und bedingt dadurch eine gute Lautsprecherwiedergabe möglich ist.
Dazu jetzt das Original, der zweistufige Verstärker mit dem ECC91-Audion, welches jetzt so laut ist das sich der
Verstärker übersteuern lässt.
Dieser Verstärker ist für Kopfhörerbetrieb ausgelegt, bietet jedoch in Verbindung mit einem 0,1 W -
Lautsprecher, wie sie in den kleinen Japan-Transistorradios eingebaut waren, auch brauchbare Zimmerlautstärke.
Seine Ausgangsleistung beträgt etwa 11 mW. Auch hier ist der Eingang gegen eindringende Hochfrequenz geschützt.
Im Gegensatz zur üblichen Pentodenschaltung liegen die Kathoden ohne RK-Kombination direkt an Masse, damit von der
geringen zur Verfügung stehenden Anodenspannung nicht noch ein Teil am Kathodenwiderstand verloren geht. Deshalb muss
die Gittervorspannung durch Anlaufstrom am 10-MOhm-Gitterableitwiderstand gewonnen werden. Dadurch "stopfen"
Krachstörungen den Verstärker anfangs für die Zeit von etwa 100 ms zu, dies ist also hier als normal zu
betrachten und eigentlich unhörbar.
Zu dem zweistufigen Verstärker noch ein Beispiel in Kombination mit dem Radiomannaudion mit
Schirmgitterrückkopplung.
Abschließend zu dem Verstärker sei noch zu sagen, dass die im Originaltext beschriebenen Krachstörungen bei
mir nicht auftraten.
Auch werden jetzt einige schimpfen: wo nehme ich jetzt drei rote Grundplatten her? - Es soll auch nicht der Sinn sein so
etwas mit dem Radiomann aufzubauen, es soll nur veranschaulichen wie wenige Bauteile man hierzu benötigt, und wie einfach
es ist, so was aufzubauen.
Wer Jogis Seite "Radio und Verstärker
mit Niederspannungs-Röhren" besucht hat, wird feststellen das ich dem Verstärker eine Tonblende
hinzugefügt habe. Diese ist ganz nützlich, denn die Pfeifgeräusche auf MW oder KW kann man damit ein wenig
unterdrücken.
Noch etwas zum Augangsübertrager: ich habe hier anstelle des 70V-AÜs mit seinem 7840 Ohm Anschluss auch einen
kleinen Netztrafo mit 220V/6V ausprobiert, es lässt sich ohne weiteres verwenden.
Und noch ein wichtiger Hinweis: An allen Audionschaltungen, die bisher mit dem Transitorverstärker als Nachsetzer
aufgebaut wurden, liegt 13,5V+ an Masse des Verstärkers - das ist jetzt beim Röhrenverstäker nicht mehr der
Fall, hier wird die Masse des Audions auf Masse des Verstärkers gelegt.
Wer das nicht beachtet baut sich einen Kurzschluss ein!
Zum Schluss noch die Schaltbilder der beiden Audione mit der geänderten Masseführung.