Ein Röhrenradio-Bausatz

Alles begann damit, das Franz Gysi mir von einem Röhrenradio-Bausatz erzählte, den er auf einer amerikanischen Homepage entdeckt und bestellt hatte.





Franz schrieb mir per eMail nach und nach folgendes dazu:
Es soll angeblich bis zu 8 Mhz fähig sein. An der Frontplatte haben sie offensichtlich mittels Krokodilklemmen eine Bereichswahl ermöglicht. Ich werde das sicher eleganter lösen.
Nochmals zum Röhrenbausatz. Was hältst Du von der Schaltung? Sehr einfach, nicht?



Hier die Unterlagen zur Spule.

Zeichnung der 
Variokoppler-Spule

Die Amis sind schon unmöglich, mit den gemeinen Brüchen in technischen Plänen... - Oder ist das vielleicht Nostalgie? Der Durchmesser des Spulenkörpers ist umgerechnet 8,5 cm, Höhe 12 cm.

Hier ein Foto des Bausatzes so wie er bei mir eintraf -



- und noch eine Ansicht des Bausatz-Inhaltes und der Fahnestock-Clips.



Sind diese Fahnestock-Clips (s. nächstes Foto) eigentlich historisch? Die waren Original so dabei und sind gedacht als Anschlusspunkte (Strom und Kopfhörer...) - (Au weh!)



Hast Du die ausgerissenen Bohrungen auf den Brettchen beachtet?



Natürlich werde ich nicht die schnöde Holzachse des Bausatzes benutzen sondern eine eigene Messingachse.
Übrigens werde ich vom Bausatz einzig die Anleitung, die Röhrenfassung, die Kondensatoren und Widerstände benutzen. Der Drehko ist auch nicht schlecht. Alles andere finde ich nicht so gut. Schau Dir nur mal die Röhre an, sie ist so gekommen, mit verbogenen Anschlußstiften, im Original-Karton verpackt:



Fazit: Ich würde von dort nur noch Bücher und Drehkos bestellen ...

Hier das Rohgerüst des Spulenkörpers, so wie ich es baue..



Der Spulenkörper wird natürlich schon noch rund und wurde auch noch zusätzlich verstärkt. Das Material des schwarzen Spulenkörpers ist Presspan, ein hochverleimter Karton. Das innere Rohr war einmal ein Bassreflex-Rohr..

Ich hab noch ein Stück Nussbaumholz auf Vorrat und schöne Pläne für meinen Röhren-Empfänger.





Die Holzteile sind aus Ahornholz und aus Glasuntersetzern hergestellt, die ich im "Bastelhandel" (mit Betonung auf Bastel) gefunden habe. Um das obere Loch auszubohren, musste ich das Ding festschrauben, daher die zwei Dübel oben. Anschliessend habe ich das Holz gebeizt.

Vom Walter kam zum Fahnestock folgende Info: "Ja, die Fahnestock-Clips sind historisch. Die befinden sich nämlich auch an meinem Grebe MU-1 Synchrophase von 1925."
Mittlerweile siehts bei mir so aus:



Im Forum schrieb mir der Gerd, daß ich den Messingbügel nicht verwenden dürfe, weil er einen Kurzschluß für die Wicklung darstelle. Da Gerd auch meinte die Messingachse könne stören, verwende ich nun wohl doch die Original-Holzachse. Ich werde also wieder einiges neu machen müssen.

Hier erkennt man den neuesten Stand meines Vario-Kopplers, mit Holzachse.



Fortsetzung folgt . . .

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