Drehkondensator - selbstgebaut

Es ist oft ein Problem, an Luftdrehkos zu kommen, besonders wenn sie hohe Spannungsfestigkeit aufweisen muß. Eine Möglichkeit sich solche selbst herzustellen zeige ich auf der folgenden Skizze.


Er besteht aus Kunststoffplatten - ich bevorzuge dünnes Plexiglas. Zwischen zwei Plexiglasscheiben kommt immer, wie dargestellt, eine Stator-, bzw. eine Rotorplatte aus Messingblech.
Eine Achse aus sehr dünnem Messingrohr nimmt die Rotorplatte(n) auf (das Rohr nimmt nicht so viel Hitze auf beim verlöten der Rotorplatten mit der Achse). Anschließend wird eine Messingstange in dieses Rohr durchgeschoben und mit Kleber, beispielsweise Sekundenkleber, verklebt.
Die Aussparung am Rotorflügel ist die Auflagefläche am Endanschlag, wenn der Rotor eingedreht wird und auf der Schraube, die die Statorplatten halten, aufliegt (diese Schraube ist die im Bild links oben, mit dem Lötösenanschluß).
Wichtig - die Schraube muß im Rotor-Raum immer mit einer dünnen Isolierung (z.B. Abstandsstück aus Plastik) isoliert werden, der Rotor darf nicht mit der Statorbefestigungsschraube in Kontakt kommen!

Ein solcher, aus Plexiglas hergestellter Drehkondensator sieht mit Sicherheit edler aus als ein "normaler" Drehko, besonders wenn man ein offenes Gerät bauen möchte, ein Schaustück sozusagen.

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